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GER

Name: Kramer Beruf: Lehrer in Egg an der Günz
Vorname: Ignaz (Ignatz) Wohnort / Straße:
Geb.-Datum: 12.05.1914
Geb.-Ort: Irsingen Sterbebild: ja
Todes-Datum: 15.05.1942 Eingabe durch: KH, HJ
Alter: 28 Erfasst am: 8.9.2013
     
Dienstgrad: Unteroffizier
Einheiten: Infanterie-Regiment
Erkennungsmarke:

Feldpost Nr.:
Todesland: Ukraine
Todesort: bei Usun Ajata, Hauptverbandsplatz (VDK: Usum Ajak / Krim) / Halbinsel Kertsch
Erstgrab:
Todesursache: nach erneuter Verwundung durch Artilleriebeschuß gestorben
Friedhof: Sewastopol - Gontscharnoje
Grablage: Block 5 - Unter den Unbekannten
Grabstätte/Karte: Zur Kartenansicht von Google
Auszeichnungen:

 

 

Eisernes Kreuz 2. Klasse
Infanterie-Sturmabzeichen
zum Eisernen Kreuz 1. Klasse vorgeschlagen 
Denkmal: Egg an der Günz / Türkheim-Irsingen
erwähnt: auf Denkmal / auf Denkmal und in der Ortschronik
Literaturnachweis:
Einsatzorte:

 

Frankreich, Jugoslawien, Sowjetrußland

Bemerkungen:

 

 

 

verheiratet

Denkmal Egg a.d. Günz und VDK: Ignatz

Spät abends trifft eine Hiobsbotschaft ein. Der Krieg hat nun das 5. Opfer aus unserer Gemeinde gefordert. Jgnaz Kramer ist in den schweren Kämpfen auf der Halbinsel Kertsch den Heldentod gestorben. Jm ganzen Dorfe herrscht tiefe Niedergeschlagenheit. Seiner jungen Frau und den betagten Eltern wendet sich allgemeine Teilnahme zu. Sein Kompagnieführer schreibt: Sehr verehrte Frau Kramer! Beim Angriff auf die Halbinsel Kertsch ist Jhr Herr Gemahl, der Uffz. Jgnaz Kramer, am 13. Mai 42 als Funktruppführer durch Streifschuß- am rechten Fuß verwundet worden. Nach der Einnahme von Kertsch müssen Wir als seine alten Kameraden erfahren, daß unser lieber Kamerad am Hauptverbandsplatz erneut durch Artilleriefeuer schwer verwundet wurde und am 15.5.42 auf dem H.V.Pl. Ufern-Ajata gestorben ist. Mit ihm ist sein Funker Obergefr. Altmeier, der seinen Funktruppführer zurückführen sollte den Heldentod gestorben. Jch bitte Sie, sehr verehrte Frau Kramer, zu Jhrem schweren Verluste mein persönliches und das tiefgefühlteste Beileid seiner Kameraden entgegennehmen zu wollen. Jch selbst kenne Jhren Gemahl seit dem Ausrücken in Memmingen und habe ihn sehr schätzen gelernt. Keiner von uns dachte je daran, daß er so bald von uns gehen muß. Für sein jederzeit tapferes Verhalten war er zum EK1 Vorgeschlagen, das ihm nach den geltenden Bestimmungen nicht mehr verliehen werden konnte. Von seinem Heldengrab werde ich Jhnen baldmöglichst Aufnahmen übersenden. Durch seinen Kameraden Uffj. Abt, der z. Zt. im Urlaub ist, werden Sie Näheres erfahren können. Die persönlichen Sachen lasse ich baldmöglichst folgen. Jch selbst stehe Jhnen, sehr verehrte Frau Kramer, jederzeit zu weiteren Auskünften zur Verfügung.
Mit dem nochmaligen Ausdrucke meiner tiefgefühlten Teilnahme verbleibe ich mit den ergebensten Grüßen Hamsch, Lt.

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