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GER

Name: Ott Beruf: Abslovent des hum. Gymnasiums Dillingen
Vorname: Josef Wohnort / Straße: Hiltenfingen, Hs.Nr. 73
Geb.-Datum: 08.08.1920
Geb.-Ort: Hiltenfingen Sterbebild: ja
Todes-Datum: 15.03.1944 Eingabe durch: HJ
Alter: 23 Erfasst am: 4.4.2019
     
Dienstgrad: Leutnant und Flugzeugführer
Einheiten: Luftwaffe, Kampfgeschwader 2, 1. Gruppe
Erkennungsmarke:

Feldpost Nr.: L 37853 C
Todesland: Niederlande
Todesort: Veldhoven
Erstgrab:
Todesursache: Fliegertod beim Einsatz gegen England
Friedhof: Ysselsteyn
Grablage: Block AA Reihe 3 Grab 68
Grabstätte/Karte: Zur Kartenansicht von Google
Auszeichnungen:

 

 

Eisernes Kreuz 1. und 2. Klasse
Flugzeugführerabzeichen 
Denkmal: Hiltenfingen / Luftwaffe-Ehrenmal
erwähnt: auf Denkmal, im Gedenkbuch und Grabstein
Literaturnachweis:
Einsatzorte:

 

eingerückt zum Arbeitsdienst
zur Wehrmacht am 15.11.1940 nach Stammersdorf bei Wien

Bemerkungen:

 

 

 

Vater: Ludwig Ott *25.10.1887 +09.11.1973
Mutter: Anna Ott, geb. Reisach *15.03.1886 +03.10.1968

Sein Staffelkapitän Hauptmann Kunze schreibt am 15.03.1944 an die Eltern des Gefallenen unter anderem
In Vertretung meines Kommandeurs erfülle ich die harte und schwere Pflicht, Ihnen Mitteilung machen zu müssen, daß ihr Sohn, der Leutnant Joseph Ott, heute in den frühen Morgenstunden den Heldentod gefunden hat. Mit seinen Kameraden ist er am 14.03.1944 abends zum Angriff auf London gestartet. Es war sein 11. Einsatz, den er gegen die Hauptstadt an der Themse flog. Wie auch alle anderen, kam auch er nach Erfüllung seines Auftrages zum Landplatz zurück. Am Platz selbst wurde er von einem englischen Nachtjäger angegriffen und abgeschossen. Auf Grund seiner zur Landung richtigen niedrigen Flughöhe bestand zum Aussteigen mit dem Fallschirm für ihn und seine Kameraden keine Möglichkeit mehr. Zusammen mit seinen Kameraden fand er um 0.28 Uhr den Heldentod. In unseren Reihen ist durch den Verlust Ihres Sohnes eine schwer zu schließende Lücke gerissen worden. Als Offizier und Mensch hat er es verstanden, sich nach seiner Versetzung zu uns, schnell in den neuen Kameradenkreis einzuleben. Unermüdlich, mit einem nie erlahmenden Eifer hat er im Dienst, immer nur den Höchststand der Einsatzbereitschaft vor Augen, seine Pflicht getan. Mutig und tapfer, einsatzfreudig und unerschrocken stieg er zu jedem neuen Einsatz in sein Flugzeug. Mit zäher Verbissenheit eines deutschen Kämpfers und im unbeirrbaren Glauben an den Sieg unserer Waffen, war er einer unserer Besten. In unseren Reihen wird er unvergessen sein. Als Vorbild wird er immer vor uns stehen und uns jederzeit an unsere Pflicht mahnen.
Am kommenden Freitag, den 17.03.1944, 11.00 Uhr wird er zsammen mit seinen 3 Kameraden auf einem deutschen Kriegerfriedhof beigesetzt. Seite an Seite, wie er mit Ihnen kämpfte, wird er nun den letzten Schlaf mit ihnen tun.

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